Die Erbfolge ist durch das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) geregelt. Dieses besagt, dass zuerst die „Erben erster Ordnung“ Anspruch auf das Erbe eines Verstorbenen haben. Zu diesen zählen die eigenen Kinder und Kindeskinder. Im Anschluss daran sind weitere Angehörige erbberechtigt. Hierzu gehören z. B. Eltern, Geschwister, Nichten und Neffen. Für Ehepartner gelten Sonderrechte.
Das Verfassen eines Testaments oder ein Erbvertrag ist erforderlich, wenn der Erblasser seinen Nachlass später nach seinen eigenen Vorstellungen verteilen möchte. Ein Testament muss eigenhändig geschrieben und unterschrieben sein sowie mit Namen, Ort und Datum versehen sein. Ein unter notarieller Aufsicht erstelltes Testament ist zwar mit Gebühren verbunden, kann aber Unklarheiten und Unsicherheiten vermeiden.
Auf der Internetseite des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz finden Sie weiterführende Informationen sowie entsprechende Downloads:
www.bmjv.de
In Zeiten der Digitalisierung sollte darüber hinaus auch an den digitalen Nachlass gedacht werden. Denn hier sammeln sich überall im Lauf der Jahre nicht nur sehr persönliche, sondern auch wichtige Informationen an, zu denen der Zugang im Idealfall ermöglicht werden sollte.